Wir sehen eine grüne Tanne, eine rotbekleidete Person, ein Schneemann mit Geweih. Die drei gleich großen Figuren spielen mit konventioneller Weihnachtssymbolik. Sie erinnern an die christliche Dreifaltigkeit, die drei Weisen, die heilige Familie, you get it. Doch der Baum ist schmucklos, der rote Weihnachtsmensch gesichtslos und der Rentierschneemann ganz bloß. Deutet die Auslassung auf die innere Leere hin, die vielen Menschen vor allem während der jolly Xmas Zeit bewusst wird? Das 2m x 2,5m große Textiltuch ist am Boden angebracht und erinnert an Grabplatten und betont so den existentiellen Ausdruck. Oder ist die Künstlerin noch nicht fertig, also ein Non-Finito? Lädt sie den Betrachter ein: hier liegen quasi drei ungeschmückte Weihnachtskekse, komm dekorier mich mit Zuckerfarben.
Mein Fazit: 3,5 von 5 Sterne.