..gewonnen habe ich ihn aber nicht. Trotzdem schön beim max15 Hörspielpreis dabeigewesen zu sein. Für das Hörspiel habe ich meinen autofiktionalen Text meiner Meisterschülerarbeit eingesprochen. Es geht um ein Mädchen, das lieber ein Junge wär, weil Mädchen-Sein halt Mist war, aber irgendwie kommt das Mädchen klar, denn es ist INGO3000. Die Jury hat das gehobener formuliert (s.u.). Ihr könnt es euch in der ARD Audiothek anhören. Oder auch auf der empfehlenswerten Stöber-Seite Hörspiel & Feature. Alle anderen vier Stücke (zum Thema Homevideos, ki Übersetzungen, Bestattungen und Gebärmütter) gibt es hier.
Die Jury begründet meine Nominierung so:
“Im Monolog ‘Ingo3000’ erzählt Ingrid aka Ingi frei von der Leber weg. Die satirisch zugespitzte Autofiktion einer ‘Menschwerdung’ beginnt mit dem frühkindlichen Missverständnis vom einfachen Zugang auf freie Geschlechtswahl und dokumentiert teilweise widersprüchliche Strategien, als männlich oder weiblich in dieser Welt gelesen zu werden. Ausgerechnet bei der Marine scheint Ingrid schließlich eine Identität als “gestandener Mann” zu finden, als Mitglied der für Brutalität und Frauenverachtung bekannt gewordenen Gorch Fock-Crew. Eine Story, die virtuos Stereotype und deren Erwiderungen aufs Korn, doch ihr Thema ernst nimmt.“